Finanzminister beraten über fiskalische Nachhaltigkeit von Gesundheitssystemen in der EU

Die EU-Kommission und der Ausschuss für Wirtschaftspolitik haben einen gemeinsamen Bericht zu den politischen und fiskalischen Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung und die Langzeitpflege in der EU vorgelegt.

 

-Kommission, Pressemitteilung vom 07.10.2016

 

 

Die Europäische Kommission und der Ausschuss für Wirtschaftspolitik (EPC) haben am 07.10.2016 einen gemeinsamen Bericht zu den politischen und fiskalischen Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung und die Langzeitpflege in der EU vorgelegt. Der umfassende Bericht beleuchtet die Möglichkeiten, den Ausgabendruck durch Effizienzgewinne zu begrenzen, um einen fiskalisch nachhaltigen Zugang zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen für alle zu gewährleisten. Dabei werden auch erfolgreiche Strukturreformen zum Beispiel in Portugal, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Schweden gewürdigt. Die Eurogruppe und die EU-Finanzminister werden den Bericht bei ihren Treffen am 10. und 11.10.2016 in Luxemburg erörtern. 

 

Der am 07.10.2016 von der Kommission (Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen) und dem Ausschuss für Wirtschaftspolitik (EPC) veröffentlichte Bericht untersucht die wichtigsten Herausforderungen und möglichen politischen Lösungen, um die finanzielle Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme in der EU vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung und teuren technischen Innovationen zu wahren.

 

 

Insbesondere sollten Regierungen Ineffizienzen in der Krankenhausversorgung und Pharmaausgaben ansprechen; in Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung und Primärversorgung investieren und die Governance der Gesundheitssysteme verbessern.

 

 

Kosteneffizienz ist besonders wichtig, um das Ziel der fiskalischen Nachhaltigkeit und des Zugangs zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdiensten für alle zu erreichen. Der Bericht befasst sich auch mit einzelnen Möglichkeiten zur Verbesserung der Kosteneffizienz der Gesundheitssysteme in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten, darunter auch in Deutschland.

 

 

Kürzlich hatte die Kommission bereits ein Diskussionspapier über mögliche politische Lösungen zur Kostenbegrenzung in Krankenhäusern vorgelegt.

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Quelle: DATEV eG